Kunstausstellung am Bauzaun

 

Es ist den Graffiti-Künstlern zu verdanken, dass sie die
Malerei aus den Museen und Kunsthallen in die urbane Welt der Vorstädte und
Industriegelände gebracht haben. Weltweit prangt ihre bunte Bildersprache an
monotonen Betonwänden, Brückenpfeilern und verlassenen Fabrikgebäuden. Viele
dieser Werke sind dabei in Team-Arbeit entstanden, indem oft drei oder vier
Sprayer gleichzeitig an einem Bild mitgewirkt haben.

Die Künstler des „Atelier Lebenskunst“ der Lebenshilfe Bamberg
haben sich daran orientiert, als sie mit freundlicher Unterstützung der
Sparkasse Bamberg einen zwölf Meter langen Bilderfries an den Bauzaun der
aktuellen Großbaustelle Quartier an den Stadtmauern am ZOB/Promenade malen
durften. Aber nicht mit Spraydosen, sondern mit Pinsel und Acrylfarben haben
die elf Maler/innen ihre Kunstwerke unter der Leitung des Künstlers Michael
Knobel ähnlich einer Bildergalerie auf der Bretterwand präsentiert. Seit Anfang
August ziert nun diese kleine Kunstausstellung das belebte Eck an der
Promenade, und da Bamberg-Motive gefragt waren, begegnet den Passanten
Altbekanntes aus der Domstadt wieder. Und so dürfen der Dom und das
Inselrathaus, der Gabelmann und das Fischerstechen, E.T.A. Hoffmann und die
Marktfrauen, aber auch die Bamberger Basketballer mit ihren überlangen Armen
sowie die hl. Kunigunde als Animefigur in diesem bunten Reigen nicht fehlen.

Eingerahmt wird der prächtige Bilderfries auf rotem Grund
von den Gemälden zweier professioneller Gastkünstler. Der Porträtist und
Landschaftsmaler Michael Cleff III und die Malerin und Designerin Hannelore
Heider bereichern mit ihren Gemälden die ungewöhnliche Schau.

Stephan Kirchner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
Bamberg, ist begeistert von der Ausstellungswand und ließ sich von den
beteiligten Künstlern Christoph Brockhard, Angela Greber, Frank Licht, Brigitte
Dittrich, Phillip Eulig, Katharina Botvinko, Barbara Held und Kerstin Bauer des
„Atelier Lebenkunst“ ihre Beiträge erklären.

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